Interview Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Uwe Schneidewind
„Kannst du in 45 Minuten im Rathaus sein? Wir brauchen noch einen Fotografen für das Interview mit dem Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.“ „Ok, klar, kann ich machen!“
Ich treffe mich mit dem stellvertretenden Chefredakteur Olaf Kupfer und dem Redakteur Bernhard Romanowski im Rathaus in Barmen. Rauf in die erste Etage, hier befindet sich das Büro. Sobald man den Raum betritt, fällt einem gleich ein ehrwürdig aussehender Schreibtisch und großformatige Bilder auf. An dem Schreibtisch saß einst Johannes Rau – heute liegen dort Flyer. Für Unterschriften wird er noch genutzt, sagt der OB. Die Bilder stammen von Christian von Grumkow, den ich auch vor einiger Zeit fotografieren durfte. Wir setzen uns. Die drei sitzen sich gegenüber, ich an der Seite. Die Aufzeichnung beginnt. Während des knapp 1,5-stündigen Gesprächs laufe ich durch das Büro, tauche mal unter, tauche zwischen den beiden auf und manchmal sitze ich daneben und fotografiere den OB. So wie die Themen zu Beginn rational und ernst sind, so ist es auch seine Haltung. Die Gesten sind erklärend, pointiert. Nach vorne gebeugt, manchmal fast zusammengesunken bei der Antwort.
Vielleicht ist es irgendwann auch mal gut, über die BUGA zu reden – ist doch eigentlich alles geklärt. Die Fragen und die Antworten wandeln sich von Rechtfertigung zu persönlicher Meinung. Es spricht nun also die Person Schneidewind und nicht nur der gelöcherte OB. Die Körperhaltung wird entspannter, die Beine werden überschlagen, es wird gelacht. Und dies nehme ich als authentisch wahr. Seine Amtszeit habe ihm viel Spaß gemacht, sagt er.
Warum fällt mir das fast zum Ende einer Amtszeit auf, und warum kam es in der Öffentlichkeit nicht so rüber? Vielleicht in der nächsten Amtszeit?
Ob es die gibt, lest ihr im Artikel auf @wzwuppertal








