Dieses Jahr fand das Feuertal Festival in Wuppertal zum letzten Mal statt.
Ich mag es, Dinge zu begleiten, die – leider oder vielleicht nur vorübergehend – ein letztes Mal stattfinden. Es ist für mich ein großes Privileg meines Berufs, dies mit Fotos tun zu können. Und es stimmt mich sehr optimistisch, dass dieser Wert schlicht niemals durch eine KI ersetzt werden kann – und dass unsere Welt das auch weiß. Dasselbe gilt fürs Schreiben: Mit den Menschen vor Ort zu sprechen und das Erlebte in Worte zu fassen, bleibt unersetzlich. Deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen: Bleibt dabei! Wenn wir in ein paar Jahren zurückblicken, wird es etwas Besonderes sein, sich die Fotos und die Worte von @frauelein für die @wz zum letzten Feuertal Festival zu Gemüte zu führen. 20 Jahre lang wurde einmal im Jahr die Hardt zu einem Kunst-Ort. Denn egal, wie exotisch die Musik dem einen oder der anderen erscheinen mag – am Ende läuft alles auf die Kunst hinaus, die Menschen verbindet.
Deswegen war es wieder einmal vor allem die herzliche Atmosphäre, die ich spürte. Passend zum Namen brennt jeder Besucher für das Spektakel – und will es zu einem guten Erlebnis für sich und damit auch für alle machen. Melancholie? Vergeblich gesucht – aber erlaubt, wenn sie auftritt.
So schreibe ich auch diesen Text. Oder vielleicht eher mit dem Gedanken: „Jetzt erst recht!“ Vielleicht sollte das überhaupt ein Lebensmotto sein? Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und wünsche ihnen die Energie für andere Projekte in Wuppertal – diese Stadt hat es verdient! Und wer weiß: Manche Dinge kommen ja doch wieder. Irgendwann muss diese Preisspirale – an deren Ende sich niemand mehr irgendetwas leisten kann – doch auch mal rückläufig werden. Mit Ökonomie soll dieser Text jedoch nicht enden.
Vielleicht lieber mit einem Aufruf: Haltet Dinge fest – in Wort oder Bild.
Denn: Es gibt diesem schlicht einen Wert!




























